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Ein Ingenieur:innenzur Verwendung von PHIL inTests

Energiesysteme

06 / 06 / 2025

Ein Ingenieur:innenzur Verwendung von PHIL inTests

Anhalten eines microgrid Prototyp mitten im Test abzubrechen, weil die hardware etwas Unerwartetes tut, verschwendet Zeit und Budget. Mit Power hardware in the Loop (PHIL) können Sie solche Überraschungen in einem sicheren, kontrollierbaren Setup erkennen, noch bevor das Kupfer auf die Baustelle gelangt. Dank der Echtzeit-Rückkopplung zwischen der realitätsgetreuen Simulation und den realen Geräten können Sie Steuerungen, Umrichter und Schutzsysteme bei voller Leistung testen, ohne den Überblick zu verlieren. Das Ergebnis sind schnellere Zertifizierungszyklen und weniger Korrekturen vor Ort.

Was ist Power Hardware in the Loop und wie funktioniert sie?


Ein PHIL-Setup beginnt mit einem elektromagnetischen Transientenmodell, das schnell genug läuft, um mit den hardware synchronisiert zu bleiben. Der Simulator leitet Spannungs- oder Stromreferenzen an einen linearen oder leistungselektronischen Verstärker weiter, der dann das zu prüfende Gerät mit Strom versorgt. Die Rückmeldung der gemessenen elektrischen Größen fließt über eine präzise Sensor-und Datenfusion zurück zum Simulator, so dass das virtuelle Netz und die physische hardware im Gleichschritt bleiben. Um zu verstehen
, was hardware in der Schleife ist, muss man also diesen wechselseitigen Austausch verstehen, der digitale Flexibilität mit physikalischem Realismus verbindet.

Power hardware in the Loop verbindet einen digitalen Echtzeitsimulator mit einem Leistungsverstärker, so dass die tatsächliche Ausrüstung - z. B. ein Wechselrichter, ein Relais oder ein Batteriesatz - Spannungen und Ströme erfährt, die sich genau wie ein Stromnetz verhalten. Diese Verbindung schließt die Schleife zwischen dem Modell und dem Gerät, so dass software und physikalische Reaktionen sich Millisekunden für Millisekunden gegenseitig beeinflussen können.

Warum Hardware im Stromkreislauf Tests Microgrids wichtig ist


In Mikronetzen sind oft gemischte Erzeugungs-, Speicher- und Lastanlagen vorhanden, die auf unvorhersehbare Weise interagieren, sobald die Schaltanlage geschlossen wird.
Mit Power hardware in the Loop Tests können Sie Schwachstellen frühzeitig aufdecken, indem Sie Szenarien mit geringer Wahrscheinlichkeit reproduzieren, wie z. B. eine unsymmetrische Fehlerüberbrückung oder Übergänge von PV zu Diesel, ohne die Feldgeräte zu gefährden.

 

"Mit Power hardware in the Loop können Sie Überraschungen in einer sicheren, kontrollierbaren Umgebung erkennen, noch bevor das Kupfer auf die Baustelle gelangt.


PHIL unterstützt auch eine modulare Skalierung. Beginnend mit einem einzelnen Wechselrichter können Sie die Simulation auf mehrere Einspeiser, Schutzsysteme und marktbasierte Versandlogik erweitern und dabei das Testrisiko gering halten. Diese Flexibilität verkürzt die Entwicklungszyklen, stimmt die Beteiligten aufeinander ab und schützt das Kapital, während Sie software und hardware Verfeinern .

 

Gemeinsame Anwendungen von Power Hardware in the Loop in Microgrid


A
zuverlässiges microgrid erfordert eine sorgfältige Validierung von hardware, software und Steuerungsstrategie. PHIL ermöglicht es Ingenieur:innen , jedes Teilsystem lange vor der Inbetriebnahme vor Ort auf einen wiederholbaren Prüfstand zu stellen. Diese kontrollierte Umgebung verbessert den Einblick, trimmt den Zeitplan und klärt die Renditeziele.

Controller Grid Code Compliance


Die Netzvorschriften verlangen von den Betreibern schnelle Frequenzreaktionen, Niederspannungsdurchfahrten und synthetische Trägheit. PHIL liefert die präzisen Netzbedingungen, die erforderlich sind, um die Regler bis an ihre regulatorischen Grenzen zu bringen, und erfasst gleichzeitig die Phasor- und Oberschwingungsdetails, die einer reinen software entgehen. Ingenieur:innen können dann die Droop-Kurven und PLL-Parameter (Phase-Locked-Loop) zuverlässig anpassen, bevor sie einen Compliance-Bericht einreichen.

Validierung von Schutzplänen


Inselbildungserkennung, Differenzialrelais und adaptive Überstromlogik müssen innerhalb von Mikrosekunden arbeiten, um kaskadierende Ausfälle zu verhindern. Ein PHIL-Prüfstand speist Unterzyklusfehler, Stromwandlersättigung und Schalterlaufzeit direkt in das zu prüfende Schutzrelais ein. Diese Methode vermeidet kostspielige Prüfstände und sorgt dafür, dass alle Auslöseentscheidungen zur Überprüfung transparent sind.

Funktionen zur Unterstützung des Wechselrichternetzes


Moderne Stromrichter bieten Spannungs-VAR-Steuerung, virtuelle Trägheit und Schwarzstartfähigkeit. PHIL bildet Netzimpedanzschwankungen, RoCoF-Ereignisse (Rate of Change of Frequency) und Einschalttransienten nach, so dass Firmware-Entwickler Algorithmen um die tatsächliche hardware herum Verfeinern können. Das Ergebnis: Firmware-Updates erreichen das Feld schneller und mit weniger Rollbacks.

Optimierung des Energiespeichereinsatzes


Batteriegestelle und Superkondensatoren verschleißen schneller, wenn die Auslastungsprofile schlecht abgestimmt sind. In einer PHIL-Sitzung kann der Auslastungscode die Akkus an einem einzigen Nachmittag monatelang durch synthetische Lastprofile laufen lassen und dabei die thermische und elektrochemische Belastung in Echtzeit aufzeichnen. Die Daten fließen in Entscheidungen über die Dimensionierung und in Garantieverhandlungen ein.

Bewertung der Cybersicherheit


Kommunikations-Gateways und SPS (speicherprogrammierbare Steuerungen) befinden sich heute in offenen Netzwerken, so dass das Risiko eines Einbruchs auf der Ebene der Leiterplatte liegt. Durch das Einfügen von Echtzeit-Protokoll-Spoofing in die PHIL-Schleife können Sicherheitsteams bewerten, wie sich ein kompromittierter Befehl auf die Spannungsstabilität auswirken würde - ohne dass ein aktiver Abgang dem böswilligen Datenverkehr ausgesetzt wird.

Die Anwendungsfälle von PHIL umfassen regulatorische Tests, Studien zur Lebensdauer von Anlagen und die Optimierung von Netzdienstleistungen. Durch die Anwendung derselben Benchmark bei allen Projekten werden auch institutionelle Einblicke gewonnen und die gewonnenen Erkenntnisse für künftige Expansionen bewahrt. Diese Wiederholbarkeit führt zu Kosteneinsparungen und fördert eine Kultur der kontinuierlichen technischen Verbesserung.

Vergleich von Power Hardware in the Loop mit traditionellen Tests


Der Hauptunterschied zwischen
"Power hardware in the Loop" Tests und herkömmlichen Prüfstands- oder Tests ist die geschlossene Verbindung zwischen Simulation und physischer Ausrüstung, die eine Fehlerabdeckung ermöglicht, ohne teure Anlagen zu riskieren. Herkömmliche Prüfstände, die nur aus Geräten bestehen, stoßen schnell an praktische Stromgrenzen, und vollständige Feldversuche setzen die Besatzungen den Gefahren des Netzes und wetterbedingten Verzögerungen aus. PHIL hält höhere Stromstärken unter Laborkontrolle und erfasst dennoch die echte elektromagnetische Reaktion der hardware.

Thema Leistungsfähige Hardware in der Schleife Hardware Inbetriebnahme vor Ort
Einrichtungszeit Stunden Tage Wochen
Sicherheitsrisiko für das Personal Niedrig Mäßig Hoch
Reproduzierbarkeit von Fehlerszenarien Hoch Niedrig Sehr niedrig
Kosten pro Test-Iteration Niedrig Mäßig Hoch
Fähigkeit zur Skalierung der Netzkomplexität Unbegrenzt (modellbasiert) Begrenzt durch die Verkabelung Begrenzt durch die Größe des Standorts

Wie Ingenieur:innen Hardware in der Schleife einsetzen, um das Testrisiko zu reduzieren


Eine übereilte Validierung im Feld kann ein Projekt zum Stillstand bringen, wenn unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. PHIL stellt die schwierigsten Szenarien in einem Laborrahmen dar, so dass Entscheidungen nicht reaktiv, sondern datengesteuert getroffen werden. Dieser Ansatz spart Zeit, schützt die hardware und stärkt das Vertrauen der Investoren.

Hochenergetische Störungsbeseitigung


Dreiphasige verschraubte Fehler am Punkt der gemeinsamen Kopplung sind an einem unter Spannung stehenden Abgang nur schwer sicher zu realisieren. PHIL speist Kurzschlussströme in voller Höhe in die Schutzkette ein, während der eigentliche Abgang abgeschaltet bleibt, so dass die Schutzeinstellungen ohne Lichtbogenexposition oder behördliche Genehmigungen feinjustiert werden können.

Regression der Controller-Firmware


Jede Firmware-Revision fügt neue Funktionen hinzu, kann aber auch frühere Fehler wiederbeleben. Die Verknüpfung des neuen Codes mit derselben PHIL-Testbibliothek, die bei der Erstzertifizierung verwendet wurde, erleichtert die Regression; Abweichungen fallen in den Wellenformberichten sofort auf, und die Ursachenanalyse erfolgt innerhalb von Minuten statt Tagen.

Reproduktion von Rasterereignissen im Maßstab


Aufgezeichnete Unwetterereignisse oder Marktabfertigungssignale können im Simulator mit beschleunigten Zeitskalen wiedergegeben werden. Die Hardware wird an einem Nachmittag einem Jahr Netzstress ausgesetzt, wobei thermische Grenzen und übersehene Reglerzustände aufgedeckt werden.

Austausch von Bauteilen ohne Neuverdrahtung


Verzögerungen bei der Beschaffung zwingen oft zum Austausch von hardware in letzter Minute. Ingenieur:innen stecken das alternative Relais oder den Wechselrichter in das PHIL-Rack und stellen nichts weiter ein, um sofort zu sehen, ob das neue Teil alle Zeit- und Steuerspannen einhält.

Human Factors Ausbildung


Die Bediener sammeln praktische Erfahrungen mit der Wiederherstellung von Stromausfällen oder Schwarzstartaufgaben, indem sie dieselben SCADA-Bildschirme verwenden, die sie am ersten Tag sehen werden. Fehler bleiben auf das Labor beschränkt, wodurch das Projekt vor öffentlichen Ausfällen und Reputationsrisiken bewahrt wird.

Das Risikomanagement mit PHIL verlagert den Schwerpunkt von der Schadensbegrenzung auf die Leistungsverbesserung. Teams erkennen Vorteil , die früher als untestbar galten, verkürzen die Design-Build-Schleifen und stärken das Vertrauen der Beteiligten. Die geplante Testabdeckung steigt, während die ungeplante Ausfallzeit sinkt, wodurch ein positiver Kreislauf für Qualität und Kostenkontrolle entsteht.

Die wichtigsten Herausforderungen bei der Microgrid und wie PHIL dabei hilft


Die genaue Modellierung von microgrid stößt sowohl an die Grenzen der software als auch der hardware . PHIL fügt einen hardwareRückkopplungspfad hinzu, der die Simulationstreue hoch hält und gleichzeitig das Rätselraten beseitigt. Die Integration von PHIL beseitigt daher mehrere hartnäckige Hindernisse.

  • Intermittierende erneuerbare Profile: Die Wiederholung schneller Einstrahlungs- und Windrampen belastet die Umrichtersteuerung, während die Stromschnittstelle die hardware überwacht.
  • Ereignisse mit geringer Trägheit: Die Algorithmen für virtuelle Synchronmaschinen sind mit realen Winkelschwankungen konfrontiert und zeigen die Grenzen des PLL-Hold-ins auf, ohne einen Dieselsatz zu gefährden.
  • Falsche Schutzkoordination: Die Beseitigung von Fehlern außerhalb der Sequenz wird sicher gestaffelt, wodurch Probleme mit der Stromwandlersättigung lange vor der Einschaltung des Feldes aufgedeckt werden.
  • Interoperabilität der Controller: Mehrere Hersteller lassen sich an denselben Bus anschließen, und PHIL weist frühzeitig auf proprietäre Timing-Konflikte hin, was Integrationszeit spart.
  • Cyber-physikalische Bedrohungen: Durch Penetrationstests werden gefälschte Sollwerte eingefügt, die einen stromführenden Abzweig destabilisieren würden, so dass sich IT- und Elektroteams auf Abhilfetaktiken einigen können.

 

"Risikomanagement mit PHIL verlagert den Schwerpunkt von der Schadensbegrenzung auf die Leistungsverbesserung."


PHIL verwandelt diese Hürden in strukturierte, beobachtbare Tests. Ingenieur:innen erhalten quantitative Beweise für Entwurfsentscheidungen, Bauunternehmer vermeiden Nacharbeit und Anlagenbesitzer erhalten eine bessere Vorhersage der Lebensdauerkosten. Diese gemessene Gewissheit zahlt sich bei der Projektplanung, der Inbetriebnahme und dem langfristigen Betrieb aus.

Wie OPAL-RT Ingenieur:innen dabei hilft, Power Hardware in the Loop in großem Maßstab einzusetzen


OPAL-RT kombiniert digitale Simulatoren mit extrem niedriger Latenz, Verstärker mit hoher Bandbreite und einen offenen software , der MATLAB/Simulink, Modelica und FMI (Functional Mock-up Interface) nativ spricht. Ingenieur:innen bilden komplexe elektromagnetische Transientenmodelle auf Multicore-CPUs und FPGAs ab und erreichen so Schleifenzeiten von unter 50 Mikrosekunden, selbst bei Größenordnungen von mehreren Megawatt. Diese Geschwindigkeit sorgt dafür, dass hardware mit der Simulation synchronisiert werden und die Genauigkeit bei Tests steifen leistungselektronischen Wandlern oder Geräten mit großen Bandlücken erhalten bleibt.

Ressourcenbeschränkungen bestimmen nicht länger den Projektumfang, denn mit Plattformen wie dem OP4510 und OP5700 können Labore klein anfangen und Kanäle, Racks oder Cloud-basierte Co-Simulationsknoten hinzufügen, wenn die Projektanforderungen steigen. Offene APIs ermöglichen die direkte Erstellung von Python-Skripten, so dass Teams über Nacht Hunderte von Regressionsfällen automatisieren können, was zu messbaren Effizienzsteigerungen führt. Ein globales Support-Netzwerk sorgt für schnelle Antworten auf Fragen zur Modellintegration, Verstärkerauswahl und Sicherheitszertifizierung und hilft Ihnen, ohne Zeitverluste vom Konzept zur validierten hardware zu gelangen.

Ingenieur:innen und Innovator:innen:innen auf der ganzen Welt setzen auf Echtzeitsimulation, um die Entwicklung zu beschleunigen, Risiken zu reduzieren und die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Bei OPAL-RT vereinen wir jahrzehntelange Erfahrung und eine Leidenschaft für Innovation, um die offensten, Skalierbar und leistungsfähigsten Simulationslösungen der Branche anzubieten. Von Tests bis hin zu KI-gestützter Cloud-Simulation - mit unseren Plattformen können Sie mit Zuversicht entwerfen, testen und validieren.